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RWJ 02/2017: Schaufler, Biber und viel mehr in Belarus …

Jagen in einem unbekannten Land

Im Herzen Europas liegt eine Region, die für die meisten heimischen Jäger nur einen „weißer Fleck“ auf ihrer persönlichen Landkarte darstellt – Weißrussland.

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Zur Hochbrunft Ende September sind die Schaufler auch tagsüber aktiv – eine der Voraussetzungen für spannendes Waidwerk in Belarus.

In Polen haben schon viele Deutsche gejagt, doch sein östlicher Nachbar Weißrussland gilt nicht nur unter Jägern hierzulande als „terra incognita“ – unbekanntes Land. Zu Unrecht, wie wir auf Einladung des weißrussischen Verbandes der Angler und Jäger feststellen konnten. Vom Urwald von Bialowies haben manche vielleicht schon gehört – dass dieser riesige Wald mit der größten frei lebenden Wisentpopulation Europas aber zu zwei Dritteln in Weißrussland und nur zu einem kleinen Teil in Polen liegt, weiß kaum jemand.

 

Neben den riesigen Wildrindern ist Belarus (so der heimische Name des Landes) aber auch die Heimat einer bedeutenden Elchpopulation.

Bedeutend v. a., was deren durchschnittliche Trophäen betrifft – im Gegensatz zu meist reinen Stangenelchen anderswo in Europa („Fahrradlenker“ o. bei leichter Ver eckung „Fahrradlenker mit Bremse“ …), können sich weißrussische Elchtrophäen nämlich wirklich sehen lassen.

Vor allem zur Hochbrunft, die in etwa mit der hohen Zeit des Rotwildes bei uns zusammenfällt, ist die Chance zur Erlegung eines solchen Urians als wirklich gut zu bezeichnen. Um diese Chancen für die Leser des RWJ noch zu verbessern, hat der weißrussische Jagdverband für die Elchbrunft 2017 seine besten Reviere für uns geblockt.

 

Klassische Bejagungsarten sind Pirsch und Ansitz – unter Anleitung eines ortskundigen, erfahrenen Jagdführers, versteht sich. Wer mag, kann nach der Erlegung seines Lebensschauflers auch noch weitere vorkommende Wildarten bejagen – wie Böcke und Rotwild … oder einen zweiten Elch.

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Biber kommen in den urwüchsigen Landschaften Weißrusslands in Massen vor – wer mag, kann sie im Rahmen unserer Leserreise mitbejagen –kostenlos !

Als besonderes „Bonbon“ erhält jeder Teilnehmer unserer Leserreise die Möglichkeit, einmal auf einen Biber zu jagen – kostenlos !

Vor und nach der Jagd laden wir Sie ein, Land und Leute kennenzulernen – angefangen von der Hauptstadt Minsk mit ihren Sehenswürdigkeiten über einige UNESCO-Weltkulturerbestätten bis hin zu einer stilvollen Abschlussfeier vor dem Rückflug.

 

Auch um bestimmte Restriktionen haben wir uns auf einer ausführlichen Vorbereitungsreise gekümmert, so fällt das Land im Nachgang der Ukraine-Krise unter ein EU-Embargo, das Normalbürger zwar wenig stören wird, doch für Jäger unangenehme Nebenwirkungen hat:

So darf man etwa eigene Waffen aus Belarus nicht wieder nach Deutschland einführen. Im Umkehrschluss heißt das für die RWJ-Gruppe, dass wir sicherstellen, dass jedem Teilnehmer vor Ort eine qualitativ einwandfreie Leihwaffe (mit entsprechend guter Optik) zur Verfügung stehen wird.

 

Wer im September 2017 Zeit und Lust hat, den „weißen Fleck“ Weißrussland von seiner jagdlichen Landkarte zu streichen, ist herzlich eingeladen, sich an diesem neuen RWJ-Abenteuer zu beteiligen – der weißrussische Jägerpräsident Jury Shumsky wird uns vor Ort persönlich begrüßen !

 

Matthias Kruse


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