RWJ 03/2021: Bericht der Rotwildsachverständigen 2018/19
Aktuelle Rotwild-Sorgen
Für das Jagdjahr 2018/19 werden im Folgenden die Berichte der Rotwildsachverständigen zusammengefasst.
Aktuelle Meldungen aus Forschung und Praxis.
Für das Jagdjahr 2018/19 werden im Folgenden die Berichte der Rotwildsachverständigen zusammengefasst.
Im Gegensatz zum Kalender kennt die Natur zehn phänologische Jahreszeiten. Diese beginnen nicht an fixen Terminen, sondern mit der Entwicklung bestimmter Pflanzen, die wiederum für Deckung und Äsung im Revier verantwortlich sind.
Die Ausbreitung von Waschbären zwischen Rhein und Weser scheint ungebremst – 2019/20 wurden rund ein Drittel mehr erlegt. Foto: K.-H. Volkmar
Die Strecke beim Schwarzwild war nach dem anhaltend strengen Winter 2012/13 kontinuierlich gestiegen und hatte im Jagdjahr 2017/18 mit 66 079 Stück einen absoluten Höchstwert erreicht.
Die Veterinäruntersuchungsämter können feststellen, woran Fallwild verendete – je mehr Tiere untersucht werden, desto aussagekräftiger sind die Erkenntnisse zum Gesundheitszustand von Wild. Bei den Untersuchungen stößt die Wissenschaft neben klassischen Erkrankungen auch auf exotische Krankheiten.
Der Gesetzgeber bietet die Möglichkeit, die Jagdzeit auf Rehe in NRW an Aufforstungen in den April zu erweitern, um Wildschäden zu verhindern. Doch Rehe brauchen im April noch Ruhe, jagdliche Eingriffe müssen daher wohlüberlegt sein.
Die bisherige Annahme, „Schwarmtauben“ seien nicht an der Brut und Aufzucht von Jungvögeln beteiligt, wird durch neuere Untersuchungen widerlegt. Dadurch ergeben sich Konsequenzen für Abschüsse außerhalb der eigentlichen Jagdzeit.
Die Schwarzwild-Strecke stieg nach dem anhaltenden strengen Winter 2012/13 kontinuierlich und erreichte 2017/18 mit 66 079 einen absoluten Höchstwert. Die Strecke 2018/19 (39 427) zeigt das erfolgreiche Bemühen um Reduktion. Eine intensive Bejagung bleibt jedoch nach wie vor notwendig.
Ende September lud die Deutsche Wildtierstiftung in Neuwied zum Europäischen Wildkatzen-Symposium. Unter den rund 100 Besuchern waren Teilnehmer aus neun Ländern Europas.
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